Fahrrad ausleihen - aber welches ist das richtige

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Mittlerweile gibt es so viele verschiedene Radtypen, dass es durchaus verwundert, warum es dafür noch kein eigenes Studium gibt. Hier hat das Marketing wieder einmal zugeschlagen. Die Unternehmen möchten für jeden Persönlichkeitstypen ein anderes Fahrrad in die Auslage stellen. Denn man kauft ja heute nicht nur mehr ein Fahrrad, sondern ein Lebensgefühl. Wir möchten etwas Licht in den Dschungel der Fahrradtypen bringen und haben hier die 3 verschiedenen Fahrradtypen und einige Abwandlungen aufgelistet. Wenn du für deinen nächsten Trip auf shareonimo.at also mal ein Fahrrad ausleihen möchtest dann sollte dir die Entscheidung leichter fallen. 

Welcher Fahrradtyp passt zu mir und meinen Anforderungen?

Das ist die erste Frage die du dir stellen solltest, bevor du zu deinem Wunschbike greifst. Sportlich die einwandfreien Straßen Österreichs entlang oder doch lieber eine abenteuerliche Spritztour durch den Wald? Der gemütliche Familienausflug entlang von Radwegen oder doch lieber gemütlich mit dem E-Bike neue Höhen erklimmen? Sehen wir’s uns im Detail an. 

Das Rennrad - für die etwas flotteren FahrerInnen

Das klassische Rennrad. Es zeichnet sich durch seine schlanke Form und die schmalen, meist Profillosen Reifen aus. In den neuesten Ausführungen sind zwei Kettenblätter vorne und elf hinten montiert. Solche Räder eignen sich für die sportlichen FahrerInnen, die gerne die Land und Bergstraßen dieser Welt befahren möchten. Spezielle Rennradschuhe sind hier Pflicht, sowie die dazugehörigen Pedale mit Clips. Etwas gewöhnungsbedürftig aber keine Sorge, du kriegst es schon raus. Das obligatorische „Hinlegen“ vor einer roten Ampel, bei eine der ersten Ausfahrten, gehört eigentlich bei Rennradanfänger quasi dazu. 

Die Preise starten bei etwa EUR 1.000,- Mit einem Carbon Rahmen, Scheibenbremsen und einer elektrische Schaltung, kann man aber gut und gerne so viel wie für einen Kleinwagen ausgeben. Wer also mal schnuppern möchte, sollte sich erst mal ein Rennrad ausleihen 

Das gute alte „Single Speed Rennrad“ 

Diese Ausführung, mit nur einem Gang kam besonders in den letzten Jahre wieder auf. Hier wurden vor allem alte Rennräder ausgegraben und wieder in Stand gesetzt, was uns bei shareonimo.at natürlich besonders gefällt :) 

„Gravel Bike / Cyclocross“ - für durchschnittliche Fahrbahn Bedingungen

Dieses Bike ist ebenfalls in den letzten Jahren in den Trends aufgetaucht. Der einzige Unterschied zum klassischen Rennrad, ist die Anzahl der Gänge. Im Prinzip ist es ein Rennrad mit einem etwas steiferen Rahmen, breiterer Gabel und einer 1x11 Schaltung, sprich mit einem Kettenblatt vorne und 11 hinten. Das macht das Fahrrad etwas leichter. Der größte Unterschied zum Rennrad sind aber die starken Profilreifen. Dieser Radtyp wurde extra für das leichte Gelände konzipiert. Vor allem in Europa ist es der Ersatz zum Rennrad, wenn die Temperaturen fallen oder es wieder einmal geregnet hat. Das obligatorische Foto vom schmutzigen Rad und dem Matsch Streifen am Rücken darf auf Instagram natürlich nicht fehlen. 

Für die Wettkämpfer - das „Triathlon oder Zeitfahrrad“. 

Es erinnert mehr an einen Supersportwagen und ist das Fahrrad mit der besten Aerodynamik unter der Sonne. Mit einem im Rahmen integriertem Trinksystem und einem Ablagefach für die notwendige Ernährung während eines Rennens, wirkt es auf dem ersten Blick sehr massiv. Die stolzen Preise starten hier bei etwa 5.000€

Wer sich für ein Rennrad interessiert sollte nach folgenden Marken Ausschau halten: Airstreeem Bergamont, Bianchi, BMC, Cannondale, Canyon, Carver, Cervelo, Cube, Focus, Ghost, Giant, Koga, KTM, LIV, Merida, NS, Orbea, Pinarello, Rose, S’Cool, Scott Siga, Simplon, Specialized, Stevens, Trek, Wilier.

Das Trekking- / Tourenrad für den Durchschnittsfahrer

Das „Trekking- & Tourenrad“ ist Klassiker unter den Fahrrädern. Hier geht es darum, einfach und komfortabel von A nach B zu kommen. Es gehört zu den am weitesten verbreiteten Fahrradtypen der Welt. Ob Starrgabel oder Federgabel, Gepäckträger oder Korb am Lenker, dieses Fahrrad lässt sich so individuell gestalten wie kein anderes. Es muss einfach praktisch sein und alle Erfordernisse erfüllen um sein Ziel zu erreichen. Durch die etwas höheren Reifenquerschnitt dämpft es auch bei Unebenheiten ganz gut. Das Haupteinsatzgebiet ist aber die befestigte Straße.

Die Schaltungen bieten eine große Bandbreite um auch für leichte Anstiege gewappnet zu sein. Durch die große Auswahl, sind günstige Räder bereits ab EUR 300,-  zu bekommen. Auch hier gilt wieder – je mehr Ausstattung, desto mehr glüht die Kreditkarte. Für gelegentliche Ausfahrten mit top ausgestatteten Bikes kannst du dir einfach und günstig ein Trekkingrad ausleihen oder es selbst an andere Gelegenheitsfahrer vermieten - dafür sind wir doch da.

Da fehlt noch das „Urban Bike“?

Nun ja, das fällt eher in die Kategorie Marketing. Es soll vor allem jene Menschen ansprechen, die sich in der Stadt fortbewegen oder den Arbeitsweg mit dem Fahrrad bestreiten. Es besticht durch seine praktische Ausstattung die vor allem im dicht befahrenen Stadtgebiet von Vorteil ist. Eine gute LED Beleuchtung und Reflektoren sind hier Standard. Meistens gibt es auch den breiteren Doppelradständer, der das Fahrrad sicher in der Parkposition hält. Kotflügel sorgen auch bei Schlechtwetter für ein sauberes Outfit, wenn man im Büro ankommt.

Bei der Ausstattung wird es hier aber etwas eleganter. Ob Echtledersattel oder formschöne Körbe und stylische Gepäckträger. In diesem Segment kann man bei jeder Rotphase der Ampeln neidische Blicke förmlich spüren. Ein asphaltierter Untergrund ist fast Pflicht für diesen Radtyp. Das Schaltwerk sollte man je nach der Stadttyp wählen. Amsterdam wird vermutlicher weniger Gänge vertragen. Für San Francisco sollte es der ein oder andere Gang mehr sein. Die Geldbörse wird hier ab ca 500 € aufwärts belastet.

Minimalismus auf zwei Rädern - das Citybike

Nennt man ein „Stadtrad & Citybike“ sein eigen, parkt man auf öffentlichen Radabstellplätzen relativ sorglos. Es versteckt sich durch sein unscheinbares Auftreten zwischen den anderen Fahrrädern und besticht durch seine Robustheit und Zuverlässigkeit. Die Ausstattung ist meist auf das Geringste reduziert. Wer nur von A nach B kommen will, sollte hier zugreifen. Vorzugsweise wird es in der Stadt und auf befestigtem Untergrund bewegt. Dieser Fahrradtyp ist bereits ab 150 € zu haben. Kein Wunder, dass so viele dieser Räder am Straßenrad verwahrlosen. Schade eigentlich, wo man sie doch genauso gut vermieten könnte ;)

Stilsicher am „Holland- und Vintagerad“ 

Damit hat man wohl die 100 Punkte in der Style Kategorie sicher. Ein echtes Lebensgefühl bei jedem Tritt in die Pedale. Ein Korb am geschwungenen Lenker und ein Formschöner Rahmen komplettieren das Rad. Gerne darf hier auch auf extravagante Farben zurückgegriffen werden. Schwarz und Grau haben auf dem Rad nichts verloren. Die Gänge befindet sich in einer Nabe und verringern somit den Verschleiß und den Aufwand für Wartung. Wer noch die klassische Rücktrittbremse kennt, wird hier meistens fündig!

Um dieses formschöne Rad sein eigen nennen zu können, muss man mindestens EUR 500,- bei seinem Händler des Vertrauens liegen lassen oder du findest jemanden, der es bereits auf shareonimo.at verleiht.

Trekkingräder gibt es wie Sand am Meer. Wir haben für euch folgende Hersteller herausgesucht, bei denen ihr bedenkenlos zugreifen könnt: Bergamont, Carver, Coast, Creme, Cube, Dahon, Dancelli, Diamant, Electra, Excelsior, Gazelle, Ghost, Gudereit, Hercules, Kalkhoff, Kettler, KHE, Koga, Kreidler, KTM, Liv, Merida, Pashley, Passat, Rabeneick, Raleigh, Raymon, Simplon, Tern, Trek, Vaun, VSF, Winora

Das Mountainbike – der Geländewagen für Biker

In der „Mountainbike Hardtail“ Variante finden vor allem sportliche Fahrer, oder jene die zumindest so aussehen wollen, ihr Zuhause. Der Zusatz Hardtail weist darauf hin, dass sich nur vorne eine Federgabel befindet. Diese soll Stöße vor allem im unebenen Gelände abfedern. Die Federgabeln unterscheiden sich in ihrem Federweg, der je nach Fahrertyp oder Geschmack angepasst werden sollte. Der lange Federweg soll vor allem dazu dienen, tiefe Schlaglöcher komfortabel zu meistern, ohne die Kontrolle zu zu verlieren.

Die sportliche Geometrie des Rahmens sorgt für eine ebenso sportliche Haltung am Rad. Daher eignet sich dieser Fahrradtyp eher für das Gelände. Durch die kurze Übersetzung sind keine hohen Geschwindigkeiten möglich. Aber sobald es Bergauf geht, lässt man mit dem Hardtail alles stehen. Der Griff zu einem Rad mit Scheibenbremsen zahlt sich auf jeden Fall aus, da diese vor allem bei längeren Abfahrten oder bei Schlechtwetter zuverlässiger greifen. Entdecke bei uns Mountainbikes zum Ausleihen oder vermiete dein eigenes.

„MTB-Fullsuspension“ für das perfekte Off Road Feeling

Eine Stauballergie ist hier eher von Nachteil. Fullsuspension bedeutet, dass hier vorne und hinten ein Dämpfer die Stöße reduziert. Je nach Hersteller gibt es die unterschiedlichsten Ansätze wie der Rahmen und seine Federung aufgebaut sind. Den Zweck erfüllen alle System, aber hier kann sich jeder Detailverliebte in die Konzepte der Hersteller einlesen und sich dann für ein System entscheiden.

Breite Stollenreifen sind hier Pflicht, ebenso wie die passende Schutzausrüstung, wenn man bergab im Wald die Bäume umrundet. Die Scheibenbremsen gehören beim Fullsuspension zur Serienausstattung. EUR 1500,-  sollte man mindestens in dieser Kategorie einberechnen. Das Terrain für diesen Radtyp ist steil Bergauf oder steil Bergab. Vor allem auf losem Untergrund kann dieses Rad zeigen was es kann. 

Cross- & Fitnessbike - “der Mischling”

Hierbei handelt es sich um eine Hybridvariante vom Straßenrad und Mountainbike. Durch Reifen mit gröberem Profil, darf man hier auch mal die befestigte Straße verlassen um ein bisschen Off Road Luft, zu schnupperrn. Es soll das Einstiegsrad in die Sportwelt darstellen und dazu erfüllt es seinen Zweck. Ebenfalls mit einer großen Bandbreite an der Schaltung kann man es auch schneller angehen. Scheibenbremsen sind hier fast schon Standard. Die Preise beginnen bei etwa EUR 300,-

Das „Fatbike“ 

Hier ist der Name Programm. Vor allem seine vier oder fünf Zoll breiten Reifen stechen einem sofort in das Auge. Es sieht sehr behäbig aus und wirkt im ersten Moment gar nicht so agil. Aber der Schein trügt. Denn diese Variante des Mountainbikes ist schon einige Jahrzehnte alt. Auf Untergründen wie Schlamm, Sand oder Eis fühlt sich dieses Bike wie zu Hause. Die breiten Reifen bieten einen extremen halt auf sehr losem oder flüssigen Untergrund. Da wo jeder andere schmale Reifen einfach durchdrehen oder stecken bleiben würde, fährt dieses Gerät einfach darüber.

Gerade bei den modernen Antrieben, die die Hersteller entwickelt haben, fällt das Treten leichter als man diesem Rad zutrauen würde. Der Unterschied zu dem klassischen Mountainbike ist ein etwas breiterer Rahmen und eine breitere Gabel, damit die Reifen auch genug Platz haben. In dieser Kategorie sind mindestens euR 500,- für den Kauf fällig - oder ein Blick in unsere Suche, wo du sicher auch das ein oder andere Fatbike zum Ausleihen findest

Bei folgenden Herstellern könnt ihr bedenkenlos zugreifen: Bergamont, Bianchi, BMC, Cannondale, Canyon, Carver, Cube, Focus, Fuji, Ghost, Giant, GT, Haibike, Kalkhoff, KTM, Leader Fox, Liv, Merida, Orbea, Santa Cruz, Scott, Simplon, Specialized, Tecnobike, Trek, Univega

Und jetzt für die bequemen - E-Bike für jeden Typ

Mittlerweile gibt es zu jedem Radtyp auch die elektrisch angetriebene Variante. Durch die immer schlankeren Akkus, erkennt man oft beim ersten Blick gar keine Unterschiede mehr. Denn moderne Akkus schaffen es den Fahrer mittlerweile bis zu 100 km bei seiner Fahrt zu unterstützen. Der Unterschied zwischen den Modellen liegt oft in der Stärke des Radnabenmotors.

Für Einsteiger reicht hier immer die kleinste Variante, da ein Elektromotor genug Drehmoment erzeugen kann um kleineren Steigungen mühelos zu bezwingen. Die stärkeren Motoren und größeren Akkus werden dann benötigt, wenn die Anstiege steiler werden. Durch die immer günstigeren Akkus, sinken auch die Preise rapide. Mittlerweile bekommt man E-Bikes bereits ab EUR 1.500,- oder für rund EUR 40,- pro Tag zum Ausleihen.

Auch wenn das Ursprüngliche des Fahrradfahrens immer mehr Rückenwind bekommt, liegen die Vorteile von E-Bikes klar auf der Hand. Für die Gelegenheitsradfahrer bieten diese Räder die Chance, gemütlich auch weite Strecken zu erkunden. Auch zu erwähnen ist, dass diese Fahrräder gerade auch Menschen mit mobilen Einschränkungen zu mehr Freiheit verhelfen und das finden wir sehr positiv!

Jetzt musst du nur noch rausfinden, wohin die nächste Reise gehen soll und dafür haben wir abschließend noch ein paar Tipps für dich für mehr Motivation und Inspiration.

Die schönsten Radwege finden

Die einen genießen es, wenn sie sich einfach auf das Rad setzen und losfahren. Die anderen wollen aber die Route im voraus planen. So kann man sich den Weg und den ein oder anderen Stopp gut einteilen. Auf bikemap.net kann man einfach Start und Zielpunkt festlegen und schon wird einem der kürzeste Radweg vorgeschlagen. Durch User erstellte Routen kann man sich auch insprieren wohin einen der nächste Ausflug führt.

Radfahren und dafür belohnt werden?

Mit der APP Radbonus für IOs und Android kannst du mit deinen gefahrenen Kilometer tolle Preise gewinnen. Unterschiedliche Unternehmen bieten dazu ihre Produkte an. Einfach in einem bestimmten Zeitraum die geforderten Kilometer zurücklegen und schon hat man die Chance auf tolle Preise

PS: Radtraining bei Schlechtwetter

Mit der Abnahme der Temperaturen, schwinden auch die hart antrainierten Muskeln vom Fahrradfahren. Nicht jeder möchte sich zusätzlich eine Ausrüstung für Schlechtwetter kaufen oder nach jeder Tour sein Fahrrad von Tonnenweise Dreck befreien. Mit der App Zwift für IOS und Android kann man nun jederzeit in seinen eigenen 4 Wänden das Radtraining absolvieren. Dazu braucht man nur sein Rad in eine sogenannte „Walze“ einspannen. Diese gibt es mit Direktantrieb, bei dem die Walze statt dem Hinterrad montiert wird. Oder man greift zur günstigen Alternative, dem Rollenantrieb. Hier wird das Hinterrad direkt in eine Rolle gespannt und treibt den Rollenantrieb an. Ob man gemeinsame Gruppenfahrten organisiert oder einfach alleine durch die virtuellen Welten von Zwift radelt, bleibt einem selber überlassen.

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