Müllvermeidung - Die 48-er Tandler zeigen welche Schätze im Müll landen
Brauchst Du das noch, oder können wir das wegschmeißen? Du kennst die Frage? Meistens geht es beim Ausmisten gar nicht mehr darum, Defektes zu entsorgen, sondern einfach Platz zu machen. In punkto Müllvermeidung ist das aber gar nicht sinnvoll. Viele funktionstüchtige Dinge landen dabei im Müll ung genau das, kannst Du beim 48-er Tandler hautnah entdecken.
Adresse: Siebenbrunnenfeldgasse 3 in 1050 Wien
Die MA 48, in Wien für die Abfallentsorgung verantwortlich, betreibt einen eigenen Markt, auf dem intakte Gegenstände von Müllplätzen aufbereitet und günstig verkauft werden. Wir waren vor Ort und haben uns die „Secondhand- Schätze aus dem Müll“ mal genauer angesehen.
Müllvermeidung durch die 48-er Tandlerbox
Ein Ansatz zur Müllvermeidung ist die Tandlerbox, zufinden auf den Mistplätzen der MA 48. Waren die noch funktionsfähig sind, kannst Du hier gesondert abstellen, so dass diese ihren Weg zum nächsten Besitzer finden können. Beim nächsten Mistplatz-Besuch einfach mal Ausschau danach halten!
Was darf in die Tandlerbox?
In erster Linie ist es wichtig, dass die Gegenstände sauber, hygienisch einwandfrei und vollständig sind. Sind diese Grundvoraussetzungen erfüllt, dann sind quer durch die Bank allerhand Dinge willkommen.
- Sportartikel wir Fahrräder, Rodeln, Skier, Eislaufschuhe
- Geschirr wie Töpfe, Pfannen oder Auflaufformen und Ähnliches
- CDs, DVDs BlueRays Schallplatten und Co.
- Werkzeug & Elektrogeräte- Bücher- Musikinstrumente
Was darf nicht in die Tandlerbox?
Aus hygienischen Gründen aber auch aus organisatorischen Gründen sowie Platzmangel, werden einige Dinge nicht angenommen, dazu zählen auch folgende:
- Kindersitze
- Zerlegte Möbel
- Verschmutzte Gegenstände
- Unvollständige Waren
- Lebensmittel
- Defekte Waren
Eine Kampagne zur Müllvermeidung
Mit dem 48-Tandler fährt die MA 48 eine Kampagne zur Müllvermeidung und zeigt auf, wie viele Dinge weggeworfen werden, die durchaus noch genutzt werden könnten. Plakate wie jenes in unserer Titelgrafik ergänzen die Kampagne aktuell in Wien. Die Zahlen der Magistratsabteilung lassen aufhorchen, denn knapp 130.000 funktionstüchtige Dinge landen bei Ihnen auf den Mistplätzen. Hinzu kommen nicht abgeholte Fundstücke des Fundservice Wien und Abgaben von nicht mehr benötigten Dingen diverser Magistratsabteilungen. Ein ganz schöner Haufen Mist – oder eben nicht. A propos Müllvermeidung, check mal unseren Beitrag über Zero Waste Shops in Wien!
Nachhaltig und karitativ – ein starkes Zeichen
Nicht nur die Symbolkraft dessen, dass „Abfall“ als noch „gute Ware“ verkauft wird macht das Projekt erfolgreich. Neben dem Zeichen zur Müllvermeidung glänzen die 48-er auch noch mit sozialen Engagement, denn die Einnahmen gehen an karitative Einrichtungen wie z.B. an:
- und viele weitere Initiativen
Auf alle Fälle einen Besuch wert
Wüsste man es nicht besser, könnte man meinen, man spaziert in einem gewöhnlichen Laden. Kleidung an Kleiderstangen, Möbelstücke zwischendurch und Schränke voll mit Büchern, eigentlich wirkt es auch ein wenig wie die Wohnung eines Hipsters. Tolle Sachen die allesamt nicht den Eindruck vermitteln, als wären Sie Müll. Unter anderem soll es ja auch darum gehen. Es muss ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, zweimal zu überlegen, ob das, was wir gerade wegwerfen möchten auch wirklich Müll ist. In vielen Fällen handelt es sich vielleicht doch um etwas, das andere noch ganz gut gebrauchen könnten.
Auch von uns ein klarer Appel zur Müllvermeidung
Wie ihr wisst, sind wir absolute Fans vom Leihen und Verleihen. Wer weniger kauft, der wirft weniger weg. Wenn Du also Dinge hast, die Du selten nutzt, dann kannst Du sie einfach über shareonimo.at verleihen, sodass andere sie ausleihen können. So müssen Du und viele andere, Dinge nicht extra kaufen, sondern können sie gemeinsam nutzen. Außerdem sparst Du Dir so auch noch etwas Geld und Platz. Das ist unser Ansatz zur Müllvermeidung und Schonung von Ressourcen – das miteinander Teilen!
Keep sharing & bis bald!